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Grußwort des PräsidentenChairman's Greeting

Streben nach weiterem Fortschritt im kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland

Zur Amtsübernahme als Vorsitzender

Im Rahmen der letzten Generalversammlung wurde ich erneut in den Vorstand gewählt und anschließend durch Wahl im Vorstand zum Vorsitzenden ernannt.

Mein erster Kontakt mit der deutschen Kultur fand in meiner Studentenzeit statt, als ich Architektur studierte. Damals war der Modernismus und Postmodernismus allgegenwärtig, aber ich war mir nicht wirklich bewusst, dass diese Strömungen tief im Bauhaus verwurzelt waren. Dass auch Le Corbusier und Mies van der Rohe, die als die vier großen Meister der modernen Architektur gelten, stark mit dem Bauhaus verbunden waren, war mir damals nicht gut bekannt. Besonders Mies van der Rohe, der viele Werke in Amerika geschaffen hat, wurde von mir als amerikanischer Architekt angesehen. Später arbeitete ich über 40 Jahre in der Architekturabteilung der damaligen Nippon Telegraph and Telephone Public Corporation, und als ich in den Ruhestand ging und mehr Zeit hatte, wurde mir das tiefe Verhältnis zwischen deutscher und japanischer Kultur erneut bewusst.
Als Philipp Franz von Siebold Ende der Edo-Zeit nach Japan kam und in Nagasaki die Rangaku-Schule gründete, versammelten sich Menschen aus ganz Japan, um Medizin zu lernen und lernten eifrig Niederländisch. Wussten sie, dass sie tatsächlich von Siebold „deutsche Medizin“ lernten? Durch den deutschen Siebold, der an der Universität Würzburg Medizin studierte und bei der niederländischen Handelsniederlassung arbeitete, lernten junge Japaner Medizin und Wissenschaft, was zur Meiji-Restauration und der späteren Entwicklung Japans führte.

Ich bin auch Mitglied der „Japan Sakura Association“ und hatte die Gelegenheit, an der Spenden- und Pflanzzeremonie von Kirschbäumen beim G20-Gipfel in Hamburg teilzunehmen. Dabei wurde ich von Herrn Hashimaru, dem Gründer von JGCC und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hamburg, sehr unterstützt und kam so zur Kenntnis dieser Organisation.

In den letzten zwei Jahren konnten wir aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht ausreichend aktiv sein, was ich bedauere. Besonders persönliche Veranstaltungen konnten überhaupt nicht durchgeführt werden. In diesem Jahr planen wir, je nach Verlauf der Pandemie, sowohl virtuelle Veranstaltungen als auch persönliche Veranstaltungen unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen durchzuführen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen den kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland aktiv voranzutreiben und danke Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung.

August 2022
Kenji Masuda


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